Weihnachten in anderen Ländern

Weihnachten – Christmas – Noël – so viele Namen wie das Fest der Liebe hat, so viele Arten gibt es auch, das Fest zu feiern. Ein Blick um den Globus lohnt sich, denn vom fernen Australien bis hin zu unseren niederländischen Nachbarn gibt es allerhand interessante Bräuche!

Australien – Merry Christmas

Wenn es bei uns schneit und frostet ist es in Australien gerade Hochsommer – deswegen besteht der Weihnachtsbaum in Australien meist aus Plastik und wird mit Kunstschnee verziert. Wie in vielen anderen Ländern des Comminwealth wird am 24. Dezember der Plumpudding (Christmas-Pudding) serviert, ein in Brandy getränkter Pudding mit Trockenobst und Nüssen. Abends folgt das berühmte „Carols by Candlellight“, bei dem Hundertaussende Menschen aus den Großstädten nach draußen gehen, um mit einer Kerze in der Hand gemeinsam Weihnachtsliedern zu lauschen oder miteinander zu singen.

Die Bescherung erfolgt nach englischer Tradition erst am Morgen des 25. Dezember, danach geht es zum gemeinsamen Picknick – idealerweise mit dem Surfbrett unterm Arm an den Strand.

Griechenland – Kala Christougenna

Anders als in den meisten westlichen Ländern erfolgt die Bescherung in Griechenland erst am 31. Dezember. Der darauffolgende 1. Januar ist ein ganz besonderer Tag, denn dann wird Vassilius gefeiert, ein Heiliger, der sich den Armen und Bedürftigen angenommen hat. Dazu wird gemeinsam ein Kuchen gegessen, in dem eine Münze versteckt wird. Derjenige, der die Münze in seinem Stück Kuchen findet, so heißt es, ist im kommenden Jahr mit besonders viel Glück gesegnet.

Der 25. Dezember ist ebenso wie bei uns ein arbeitsfreier Tag und in Griechenland traditionell der Familie und den Freunden vorbehalten.

Schweden – God Jul

Der schwedische Weihnachtsmann heißt Jultomte und ist – ähnlich wie in vielen westlichen Kulturen – mit einem Rentierschlitten unterwegs, um seine Geschenke zu verteilen. Allerdings stellen die Schweden ihren Weihnachtsbaum nicht wie wir in die Wohnzimmerecke, sondern mitten in den Raum, denn am Julabend ist es Tradition, dass die ganze Familie singend um den Weihnachtsbaum tanzt. Auch bei der Bescherung, der Julklapp, gehen die Schweden äußerst heiter ans Werk: Jeder verpackt sein Geschenk möglichst außergewöhnlich oder irreführend und versieht es mit einem kleinen Zitat oder Gedicht. Dann werden die Geschenke verteilt und gewürfelt. Jedes Mal, wenn eine eins oder sechs gewürfelt wird, muss das Geschenk weiter gegeben werden. Ziel des Ganzen ist, dass der Beschenkte am Schluss nicht weiß, von wem das Präsent stammt.

Indien – Shub Christa Jayanti

Das Weihnachtsfest der in Indien lebenden Christen unterscheidet sich gar nicht so sehr von dem unseren – außer, dass es im tropischen Klima natürlich keinen Tannenbaum gibt. Stattdessen werden einfach einheimische Bäume, wie z.B. Bananenstauden oder Palmen mit Lichterketten oder Öllämpchen aus Ton verziert.

Die meisten Inder gehören dem hinduistischen Glauben an und auch hier gibt es zum Jahresende eine Mischung aus Weihnachts- und Silvesterfest, das Lichterfest „Diwali“, das den Sieg des Guten über das Böse symbolisieren soll. Dabei werden unzählige Lichter angezündet, die auf Straßen, vor und in den Häusern brennen und für eine spektakuläre Atmosphäre sorgen. Außerdem zünden die Hindus Knallfrösche und Feuerwerke und tanzen und singen bis spät in die Nacht.

Niederlande – Froleijk Kerstfeest

Auch unsere niederländischen Nachbarn feiern Weihnachten sehr ausgefallen. Im Mittelpunkt stehen dabei der „Sinterklass“ und sein Kumpane „zwarte Piet“, die sich vor allem in Amsterdam großer Beliebtheit erfreuen. Jedes Jahr im November ziehen die beiden, von einer großen Prozession begleitet, vom Amsterdamer Hafen zum Königspalast, um von Königin Beatrix empfangen zu werden. Anders als bei uns kommt „Sinterklaas“ aber nicht mit Bart und roter Montur, sondern im Bischofsgewand. Darin reitet er auf seinem weißen Schimmel von Haus zu Haus um Süßigkeiten und Geschenke in den Kamin zu werfen. Das ist auch der Grund, warum die holländischen Kinder für den Weihnachtsmann weder Kekse noch Milch bereit halten. Sie deponieren vor der Haustür einen Schuh, der neben dem Wunschzettel auch Heu und Möhren für Sinterklaas‘ Rappen enthält.

Die Bescherung erfolgt bereits am 5. Dezember, Heiligabend wird traditionell bei einem großen Essen mit der Familie gefeiert.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 22.12.2010
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