Wieder einmal sind gewisse Kreise in der Koalition darum bemüht, Paintball zu verbieten. „Paintball ist sittenwidrig. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben,“ äußerte Wiefelspütz in der Berliner Zeitung. Bosbach erklärte gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Dabei wird das Töten simuliert.“ – Wohin soll das führen?

Die Anhänger des Paintball-Sports sind in heller Aufregung. Zwar ist das Verbot bereits einmal gescheitert, allerdings könnte es diesmal anders ausgehen. Heise Online berichtet hierzu neben diversen anderen Plattformen ausführlich.,?Brisant dabei, dass es darum geht, ein Spiel mit Spielzeugwaffen zu verbieten, die eigentliche Problematik der echten Waffen allerdings völlig außer Acht gelassen wird.

Ein Verbot sogenannter Paintball- oder Gotcha-Spiele kann keine Amokläufe verhindern.

Jugendliche, die sich mit Farbbeuteln beschießen, neigen gemeinhin genauso wenig zu Amokläufen wie die Spieler sogenannter Ego-Shooter. Ein strafbewehrtes Verbot dieser Spiele wird daher nicht zu mehr Sicherheit in unserem Land führen.

Schon heute gelten strikte Regeln für Paintball. Das Spiel darf nur auf privatem abgesperrtem Gelände und in besonderen Anlagen gespielt werden. In Berlin gibt es mehrere Betreiber, bei denen jährlich tausende Jugendliche und Familien bei diesem Wettkampf mitmachen. Es gibt sogar eine Paintball-Liga mit verbindlichen Regeln.

Es handelt es sich bei dem Verbotsvorhaben um den üblichen Verbotsreflex der Politik nach einem schrecklichen Vorfall. Hier soll den Menschen durch Aktionismus ein Gefühl von Sicherheit vorgespiegelt werden. openPR

Überspitze Äußerungen in diversen Onlineforen zum Thema zeigen, was die Netzgemeinde davon hält:

„BITTE verbietet endlich auch solche gewalttätigen "Spielzeuge" wie Holzschwerter! Kinder üben damit das gnadenlose barbarische Abschlachten (Schwerter sind immerhin KEINE intelligenten Waffen!) von Mitmenschen ein!
Und wie lange darf eigentlich noch Cowboy und Indianer gespielt werden? Sollten Kinder wirklich asymmetrische ethnische Konflikte mit Genozidcharakter einüben??
Stoppt diese Gewaltverherrlichung! Gerade Kinder sind doch sehr labil und formbar, sodass sie von solchen Killerspielen nie wieder ablassen können!
S.
PS: Dass Herr Minister Jung – wie Ende März bekannt wurde – in Zukunft alle männlichen Wehrpflichtigen zur Bundeswehr einziehen will ist natürlich völlig in Ordnung und sollte nicht mit Diskussionen über Gewalt und Gewaltbereitschaft in Verbindung gebracht werden.“ News Adhoc

„hallo,
also ich finde das paintballverbot wirklich sehr sinnvoll … ein extralob an die zuständigen politiker. ich denke auch das sich dadurch in zukunft amokläufe verhindern lassen. außerdem plädiere ich dafür zigaretten, alkohol, alle möglichen computerspiele in denen gewalt ausgeübt wird, schützenvereine, gewalttätige filme, jeglichen waffenexport der bundesregierung, schimpfwörter, gewaltverheerlichende sportarten wie boxen, judo, bogenschießen, taschenmesser, usw. … usw. … bei gefängnis zu verbieten … hahahahahaha … bin ehrlich gesagt erschrocken welche wege diese menschen einschlagen … freiheit ade … „,? debatte.welt.de

„Tja ganz toll. Welche Begründungen werden nochmal für das Verbot herangezogen, waren das jetzt die seltenen(!) unästhetischen Flecken oder dass ein dummes Kind, dass an ECHTE Schusswaffen rankam, in seinem Irrsinn Schaden angerichtet hat.
IST denn überhaupt von einer UNABHÄNGIGEN Instanz eine Studie zur Beziehung von Paintball und Gewalttaten von Paintball-Spielern durchgeführt worden??Wenn, wo kann der mündige Staatsbürger diese einsehen?? Es ist richtig, das dort Menschen gegen Menschen antreten, BEIM VÖLKERBALL ALLERDINGS AUCH.
Man kann nicht ständig alles öffentliche Leben bis auf den Art.1GG runterbrechen. Der Mensch will nicht zu einen Denkmal seiner eigenen Würde erstarren, sondern auch Spass haben.
Wie wärs? Als nächstes verbieten wir Ostfriesenwitze, Frauen dürfen nur noch knöchellange Kleider tragen, und das böse Internet wird gleich ganz abgeschaltet.
mannmannmann Wiefelspütz, komm mal wieder auf den Teppich runter.
Und denk dran, dass 99% aller Täter vorher Brot aßen.“ debatte.welt.de