Heiserkeit kann harmlos sein …

Heiserkeit tritt meist während einer Erkältung und fast immer bei einer Kehlkopfentzündung auf. Diese Form der Heiserkeit ist relativ harmlos und klingt innerhalb weniger Tage ab, wenn sich der Betroffene an die Spielregeln hält.

Die akute Kehlkopfentzündung (akute Laryngitis) ist in den meisten Fällen eine Virusinfektion. Sie tritt meistens, wie der Name schon sagt, sehr schnell auf und oft im Rahmen eines grippalen Infektes. Es kommt jedoch gelegentlich zu einer sogenannten bakteriellen Superinfektion aufgrund der ohnehin nicht sehr stabilen Abwehrlage. Sehr selten spielen allergische oder chemische Gifte bei der Entstehung eine Rolle. Betroffene berichten auch oft von Schluckbeschwerden (www.schluckbeschwerden.com).

Bei einer akuten Heiserkeit ist das beste Mittel die Stimmschonung. Stimmschonung bedeutet, dass weder geflüstert noch geschrien werden sollte. Man darf lediglich das Wichtigste mit einer normal lauten Stimme reden. Ohne entsprechende Ruhe können sich die beanspruchten Stimmbänder kaum erholen. Übt man einen Sprechberuf aus, so ist häufig auch eine Krankschreibung die Folge. Inhalationen mit Salbei und Thymian unterstützen den Heilungsprozess. Eine akute Stimmbandentzündung ist nach 1-2 Wochen meist komplett ausgeheilt. Zigaretten sollten dringend gemieden werden!

Bei einer länger andauernden Heiserkeit sollten bei ihnen jedoch die Alarmglocken läuten und sie sollten dringend einen Hals- Nasen- Ohrenarzt aufsuchen. Neben gutartigen Veränderungen der Stimmbänder können auch eine Stimmbandlähmung oder sogar eine bösartige Erkrankung des Kehlkopfes eine bleibende Heiserkeit verursachen.

Der HNO Arzt hat viele Möglichkeiten den Kehlkopf zu untersuchen, Die sicherste Untersuchungsmethode ist die endoskopische Untersuchung der Stimmbänder. Dabei kann man die Stimmbänder komplett einsehen. Der nächste Schritt ist eine Stimmlippenstroboskopie. Dabei werden Lichtblitze über ein Mikrophon auf die Stimme des Betroffenen individuell angepasst und man sieht die Schwingungen der Stimmbänder wie in Zeitlupe. Diesen Effekt kennen Sie vielleicht aus der Diskothek. Stellt der HNO Arzt dabei eine Auffälligkeit fest, wird der Kehlkopf in Narkose unter dem Mikroskop untersucht. Dabei können auch Proben entnommen werden.

Dr. med. Holger Dewes

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 5.01.2010
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