Hautkrebs – Arten, Risikofaktoren und Prävention

Die Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland steigt stetig an. Es gibt aber zahlreiche Hinweise, die eine Hautkrebserkrankung vermuten lassen. Dr. Thomas Höhn erklärt in dieser Sprechstunde, welche Arten des Krebses auftreten können, wie man diese erkennt und behandelt. Zusätzlich gibt er Tipps für die Prävention.

Jedes Jahr erkranken etwa 250.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. In drei Viertel der Fälle handelt es sich um den sogenannten „Schwarzen Hautkrebs“, das Melanom. Es zeichnet sich durch stark pigmentierte Flecken aus, die vorwiegend an belichteten Körperzonen, wie Gesicht, Décolletée und Händen, aber auch an anderen Stellen, zum Beispiel unter einem Nagel, vorkommen. Das Melanom ist lebensgefährlich, weil es Metastasen bildet und schwer behandelbar ist. Andere Formen des Hautkrebses werden „Weißer Hautkrebs“ genannt. Man versteht hierunter die sogenannten epithelialen Hautkrebse. Jährlich treten etwa 80.000 Fälle neu auf. Alle zehn Jahre verdoppelt sich ihre Anzahl. Im nächsten Jahr werden es 160.000 Neuerkrankungen sein.

Die weißen Hautkrebse haben eines gemeinsam: Sie sind nicht primär invasiv, bilden also in den seltensten Fällen Metastasen und können rechtzeitig erkannt und dadurch gut und sicher behandelt werden.

Verschiedene Arten des Hautkrebses

Eine Form des Hautkrebses ist das Spinaliom oder spinozelluläres Karzinom, auch Stachelzell-Karzinom oder verhornendes Plattenepithel-Karzinom genannt. In Deutschland kommen sechs betroffene Frauen und zwölf betroffene Männer auf 100.000 Gesunde. In Australien ist die Rate fünf- bis sechsmal höher. Besonders der Hauttyp I und II (heller Hauttyp) wird von dieser Form des Hautkrebses häufiger befallen, wenn die Haut jahrelang der Sonne ausgesetzt wurde. Zu lange „High Tech“-Bestrahlung in Sonnenstudios hat dieselben Auswirkungen. Aber auch die chronische Belastung der Haut durch Narben, Verbrennungs- oder Geschwürs-Folgen, nicht heilende Warzen (durch Papillomviren) oder Herpes-Erkrankungen können Auslöser für das Spinaliom sein. Das Spinaliom kommt vor allem bei dauerhaft lichtbestrahlter Haut vor. Dazu gehören Gesicht, Nase, Unterlippe, Ohrmuschel, Handrücken und Unterschenkel.

Das Spinaliom neigt zu Blutungen, Verkrustungen und Geschwürsbildung und bildet derbe Knoten. Es unterminiert die Haut und kann Metastasen in regionalen Lymphknoten und Organen bilden. Es kann chirurgisch mit einem Einschnitt weit in die umgebende gesunde Haut entfernt werden.

Eine weitere Form des Hautkrebses ist das Keratokanthom, eine rasch wachsende Form, auch selbst heilendes primäres Stachelzell-Karzinom genannt. Es kommt an der lichtexponierten Haut meist bei Menschen über 60 und häufiger bei Männern als bei Frauen vor. Es beginnt mit einem flachen Knötchen, bildet bei Größenzunahme oft eine Eindellung mit Hornschicht und heilt meist von selbst wieder ab. Das Keratokanthom entwickelt sich von Haarfollikeln aus. Es zeichnet sich durch eine kurze Krankheitsdauer aus.

Die Ursachen liegen neben einem höheren Lebensalter auch bei Herpes Typ 25, Warzenviren, Rauchen, Kontakt mit Teer oder Kohle, hormonellen Störungen, Unterdrückung des Immunsystems bei bestimmten Erkrankungen, Schuppenflechte, Narben, Impfstellen und Talgdrüsenverschluss des Haarbalges.
Das Keratokanthom kann chirurgisch oder durch Röntgenweichstrahlen sowie Cortisonpräparate entfernt werden.

Ebenfalls eine Art des Hautkrebses ist das Basaliom, auch Basalzellkrebs genannt. Jährlich gibt es über 30.000 neue Erkrankungen. Es zeichnet sich eine deutliche Zunahme weltweit ab. Waren früher überwiegend ältere Menschen betroffen, die sich ständig in der Sonne aufhielten, tritt dieser Hautkrebs heute immer häufiger berufsunabhängig auch in jüngeren Jahren auf. Das Basaliom ist der häufigste Hautkrebs ohne Metastasenbildung. Er tritt fast ausschließlich lokal auf, kann aber tief einwachsen und das darunter liegende Gewebe zerstören. Das Erscheinungsbild ist sehr vielfältig.

Gefördert wird das Basaliom durch Hauttyp I und II und Sonnenbestrahlung (UV-B) beim Sport, Arbeiten im Freien über Jahre, Arsenbelastung und genetische Veranlagung. Es ist schmerzlos, leicht blutend, Krusten und oft wachsartige „Basaliom-Perlen“ bildend und führt zu örtlicher Blutgefäßerweiterung. Besonders das Gesicht, Hals, Rücken und Décolletée sowie auch dünn behaarte und kahle Stellen auf dem Kopf sind gefährdet. Das Basaliom kann chirurgisch oder durch Laserbehandlung sowie durch Röntgenweichstrahltherapie behandelt werden. Die Sterblichkeit beträgt etwa ein Prozent.

Des Weiteren gibt es die Aktinische Keratose. Dieser Hautkrebs ist meist hell und schuppig und prinzipiell nicht bösartig. Er kann aber zu einem Spinaliom entarten. Die Behandlung epithelialer Hautkrebsarten erfolgt immer öfter mittels Photodynamischer Therapie: Sie ist etwa 100 Jahre alt, heute aber entscheidend weiterentwickelt. Mit sichtbarem Licht hoher Wellenlänge, Sauerstoff und einer Substanz, die die Lichtempfindlichkeit erhöht, werden die Hautkrebszellen zerstört.

Risiken und Präventionsmöglichkeiten

Das Hautkrebsrisiko kann durch wenige präventive Maßnahmen verringert werden. Es ist immer wichtig, dass die Haut vor der Sonne geschützt oder ein hohen Lichtschutzfaktor verwendet wird. Außerdem sollte der Körper nicht mit schädigenden Substanzen, wie Teer oder Alkohol, belastet werden. Die Hautpflege spielt in der Hautkrebs-Prävention ebenfalls eine wichtige Rolle: Die Haut darf nicht austrocknen.

Sonnenbrände in den ersten fünf Lebensjahren haben die häufigsten und gefährlichsten Spätwirkungen im Erwachsenenalter: meist schwarzen Hautkrebs (Melanom). Bis zum 18. Lebensjahr benötigt die Haut besonderen Schutz, denn bis dahin bekommen Kinder und Jugendliche die Hälfte der Strahlendosis ab, die sie in ihrem gesamten
Leben erhalten werden. Seit dem 1. Juli 2008 ist eine professionelle Hautuntersuchung durch speziell geschulte Dermatologen und Hausärzte möglich. Jede Krankenkasse ermöglicht ab 35 Jahren Frauen und Männern eine Hautkrebsuntersuchung alle zwei Jahre zur Früherkennung von bösartigen Hautveränderungen.

Vier Hauttypen

Experten unterscheiden zwischen vier Hauttypen:

Typ I: keltischer Typ – extrem sonnenempfindlich, oft Sommersprossen, rote Haare, kaum Hautbräunung möglich; Eigenschutzzeit der Haut, während der ungeschützt kein Sonnenbrand entsteht: 5 bis 10 Minuten.

Typ II: germanischer Typ – helle und empfindliche Haut, häufig Sonnenbrand, die Menschen werden nur leicht braun; Eigenschutzzeit: 10 bis 20 Minuten.

Typ III: dunkelhäutiger Europäer – wenig empfindliche Haut, höchstens schwacher Sonnenbrand möglich; Eigenschutzzeit: bis 40 Minuten.

Typ IV: mediterraner Typ – Haut von vornherein olivenfarben, bräunt schnell; Eigenschutzzeit: über 40 Minuten

Kleines Bestimmungs-ABC für das Melanom:

A – Asymmetrie: ein Muttermal erhält eine unregelmäßige Form;

B – Begrenzung: das Mal erhält einen unregelmäßigen Rand;

C – Colour: das Mal ist unterschiedlich gefärbt und enthält eventuell eine tief dunkle Stelle und helle Zonen; D – Durchmesser: von mehr als 5 Millimeter sollte immer Anlass für eine Begutachtung durch einen Hautarzt sein.
Tipps zur Behandlung von Sonnenbrand: Lappen mit kaltem Wasser getränkt auf die Haut legen. Dieser kühlt und beschleunigt die Heilung – auch Arnika-Tinkturen eignen sich.

Weitere Informationen in Dr. Höhns Lexikon unter gesundheitsnews.imedo.de/rubrik/dr-hoehn-lexikon

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 27.05.2009
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