Musikgruppe Scorpions und Kampfsport…?

Eine junge aufstrebende Kampfsport-Firma bringt die Marke „Scorpionbudo“,?oder genauer,?“Scorpion Budo’s Finest“ auf den Markt. Es dauert nicht lange schon flattert ein anwaltliches Schreiben ins Haus des Kampfsport-Versenders…

Wenn man den Worten des Anwalts Glauben schenken darf, so bestehe eine akute Verwechslungsgefahr mit der Marke „Scorpions“ der Musikgruppe. Die Kampfsportfirma solle es daher ab sofort unterlassen,,?die Marke „Scorpionbudo“ oder „Scorpion Budo’s Finest“ weiter zu verwenden.

Die Kampfsportfirma, Hersteller und Markeninhaber zugleich, möchte es lieber nicht auf einen langen Rechtsstreit mit offenem Ausgang ankommen lassen. Bereits zu oft haben,?andere obwohl im Recht am Ende doch verloren. Also gibt der Kampfsporthersteller klein bei und unterzeichnet die Unterlassungserklärung. Das Risiko die,?horrenden Streitwerte nach denen die Anwalts- und Gerichtskosten berechnet werden, zu zahlen, kann und will die Firma nicht tragen.

Trotzdem stellt sich die Frage, was die Scorpions eigentlich mit Kampfsport zu tun haben?

Kaufen Kampfsportler einen Karateanzug, einen Judogi oder Taekwondo Dobok, weil dieser von den „Scorpions“ ist? Mir persönlich ist dergleichen jedenfalls noch nie untergekommen. Die meisten Kampfsportler sind traditionsbewusst und tragen auf ihren Anzügen keine oder doch zumeist nur sehr dezente Label / Sticker, auf keinen Fall jedoch irgendwelche Patches ihrer Lieblings-Musikgruppe.

Meines Erachtens scheint die Argumentation der Scorpions in Teilen doch sehr weit hergeholt und in sich nicht schlüssig. Weder werden die Scorpions mit Kampfsport in Zusammenhang gebracht noch gibt es Kampfsportler, die Wert darauf legen, Trainingskleidung ihrer Lieblings-Musikgruppe zu tragen.

In Bezug auf die Anfangs ebenfalls unter „Scorpionbudo“ bzw. „Scorpion Budo’s Finest“ vertriebenen Badetücher, T-Shirts und ähnliche Accessoires mag,?die Argumentation der Musikgruppe Scorpions hinsichtlich einer eventuellen Verwechslungsgefahr oder einer möglichen Verwässerung der Marke noch nachvollziehbar sein. Aber was den reinen Kampfsportbereich betrifft sind doch erhebliche Zweifel dahingehend angebracht, ob die angemeldete Marke für den Bereich „Textilien“ hier nicht zu weit gefasst ist oder sich der Markenschutz auch auf spezielle Kampfsportbekleidung erstreckt.

Leider bedeutet Recht haben,?nicht automatisch auch,?Recht zu bekommen. Manchmal muss,?der Weg des geringsten Widerstandes gegangen werden, um sich auf,?die eigentlichen,?Aufgaben konzentrieren zu können. Gerichte entscheiden schließlich immer auf Grundlage der Argumente und bekanntermaßen kann man sich mit viel Geld in der Hinterhand auch entsprechend teure Spezial-Anwälte leisten.,?Eine Teil-Löschung der Marke „Scorpions“ wäre letztlich nur mit erheblichen Kosten durchsetzbar. Dieses Risiko ist die Sache einfach nicht wert, weshalb es besser erschien, auf die Nutzung der Marke „Scorpionbudo“ / „Scorpion Budo’s Finest“ zu verzichten.

Aktuell scheinen die Scorpions bzw. deren Anwälte jedenfalls auf der Suche nach Shop-Betreibern zu sein, die Kampfsport-Produkte, im besonderen Textilien,,?mit der Bezeichnung „Scorpions“ oder „Scorpion“ vertreiben.

In diesem Zusammenhang,?wäre doch auch einmal,?interessant zu erfahren, wie die Scorpions zu den vielen anderen Gruppen aus dem Kampfsportbereich stehen, die sich gleichfalls „Scorpion“ oder sogar „Scorpions“ nennen? Wenn man ein wenig googelt wird man förmlich von „Scorpions“ überschüttet. Ob die Scorpions hier gleichfalls eine Verwässerung der Marke „Scorpions“ oder eine Verwechslung befürchten und deshalb zu rechtlichen Schritten greifen? Es ist davon auszugehen, dass eine Vielzahl der Gruppen gleichfalls Patches oder Drucke mit ihrem Vereinslogo in Verbindung mit der Abbildung eines Scorpions und dem Schriftzug „Scorpion“ verwenden.

Man darf gespannt sein.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 3.04.2008
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